About • Über mich



Angelika EnckeGeisha: Verführt, verhüllt, ritualisiert. Ist sanft. Hat Zeit. Im Kimono: Poesie, Dekor, Farbenpracht (ein Gewand vor der Zeit industrieller Fertigung). In Schichten und Festigkeit gewickelt. Darunter: Zartheit, Anmut, helle Haut. (im Kontrast zur Mode von Sonnenbräune und Sportlichkeit). MakeUp: Glättet, schützt, stilisiert, distanziert, rückt das Gesicht in unerreichbare Ferne. (Natürlichkeit ist hier uninteressant). Bezug: Männer. Die Geisha lebt von ihren Künsten an Männern. Dieses ganze Setting fließt ein, mit allen Elementen: Muster, Schichtungen, Blumen, Licht, Tanz.

Experimentierfeld Kleidung: Hier sind viele Fragen der Kunst schon durchgespielt. Als Arbeit mit Stil und Identität, mit Stoffen, Farben, Kombinationen, Ensembles. Verwandlungen an Männern und Frauen. Die Persönlichkeit wird mit allen visuellen Mitteln sichtbar gemacht: Kleidung ist eben keine Oberfläche! Dieser Beruf, selbstgestaltet aus dem Studium an der Berliner Universität der Künste, ist mir heute beim Malen ein reicher Fundus an Typen und ihren Inszenierungen.